Elsau
Restaurant Frohsinn

Restaurant Frohsinn

Dorfstrasse 1, 8352 Elsau, Räterschen, 1204, Switzerland

Huhn • Cafés • Burger • Fleisch


"Ich war zunächst nicht sicher, worauf ich mich bei diesem neu geführten Betrieb einlassen würde und rechnete gerade anhand der Sommerferienzeit mit einem leeren praktisch Restaurant. Doch ich hatte mich getäuscht. Die gemütliche, unter Platanen gelegene Gartenwirtschaft war mitten unter der Woche am Abend voll mit Gästen belegt. Da ich nicht reserviert hatte, musste ich es eine Stunde später nochmals versuchen und hatte Glück: Ein Tisch war frei geworden. Der Frohsinn Elsau setzt ganz auf die kanadische Küche in der Schweiz für mich ein Novum, dessen Entdeckung sich im Nachhinein gelohnt hat. Da ich nicht so recht wusste, was ich probieren sollte, liess ich mich vom Chef de Service beraten und probierte als Vorspeise Nachos mit geschmolzenem Cheddar und verschiedenen Dips. Der erste Gruss aus der Küche machte mich neugierig auf die Hauptspeise, Spare Ribs nach kanadischer Art, die als Spezialität des Hauses empfohlen wurden. Man erhält eine Art schwarze Schiefersteinplatte, auf welcher die mit Ahornsirup und diversen Gewürzen lang marinierten Spare Ribs dem Gast präsentiert werden. Das Fleisch war unglaublich zart und das leicht nussige, honigartige Aroma des weit ins Fleisch einmarinierten Ahornsirups verbunden mit einer dezenten Note aus verschiedensten Gewürzen aller Welt empfand ich als eine sanfte Explosion der Geschmäcker und Düfte . Ganz grossartig! Beim Dessert setzte ich nochmals auf Hausgemachtes, und zwar auf das vom Gastgeber empfohlene Eis aus Ahornsirup mit selber gemachtem Caramellecroquant. Herrlich, wie der leicht knusprige Caramellecroquant mit der nussigen Note des Ahornsirupglacés im Munde zu einer Gesamtheit verschmelzen. Wie gut ist doch, dass ich auch hier auf das Hausgemachte gesetzt hatte und nicht auf die ebenfalls verfügbare Glacékarte mit den übrigen Eissorten der hierzulande bekannten Fabrikanten. Es war eine echte Erfrischung im Vergleich zu dem Industrie Einheitsbrei. Von mir aus darf der Frohsinn die Karte mit den handelsüblichen Eiscrèmes gleich ganz streichen und alles selber machen ich bin sicher, das würde ein Volltreffer. Insgesamt meine Note: Ganz grossartig! Ich wünsche dem Frohsinn Team alles Gute, und dass sie die Qualität halten können. Auch preislich hat es sich gelohnt, keine Diskussion wenn man vergleicht, was man in der Stadt Zürich für ein vergleichbares Menü bezahlen würde."

Hotel Restaurant Sternen

Hotel Restaurant Sternen

St. Gallerstrasse 72, 8352 Elsau, Switzerland

Kebab • Fastfood • Asiatisch • Europäisch


"Mit einem befreundeten Niederlassungsleiter der Bank von nebenan habe ich gestern ein wunderbares italienisches Restaurant besucht, das Hotel Restaurant Sternen in Räterschen. Nun ist es ja nicht gerade so, dass man ausserhalb der Eulachstadt Winterthur, der Eulach aufwärts folgend, einen Tempel des kulinarischen Höhenflugs erwarten würde, umso positiver überrascht wurde ich von dem, was ich dort erlebt habe.Schon der erste Blick in das Restaurant zeigt Klasse. Weiss gedeckte Tische, sorgfältig ausgewählte Dekoration; ein wunderbares Ambiente. Der Tisch in der Ecke des Restaurants ist bald ausgewählt und wir nehmen Platz. Dass der Koch persönlich aus der Küche kommt, um uns zu begrüssen, ist sehr herzlich und sicher auch meiner Begleitung geschuldet; man kennt sich persönlich. Die darauffolgende Empfehlung, die nicht auf der Karte steht, macht auf jeden Fall gluschtig. Auf der Karte wird übrigens explizit darauf hingewiesen, dass es meist frische und saisonale Spezialitäten gibt, nach denen ruhig gefragt werden darf.Die VorspeiseEine Tomatensuppe mit Gemüse, die es in sich hat. Wunderbar abgeschmeckt, ein Hauch Knoblauch und sicher selber hergestellt. Nicht die sonst übliche, mit Rahm und Binder hochgezüchtete Geschmacksbombe, sondern ein feines Süppchen aus Tomaten, die noch als solche gelten dürfen und ein wenig auf den Punkt gekochtes Gemüse. Ein leichter Geschmack nach Bouillon lässt sich ausmachen, was vielleicht auf die Verwendung von bereits für andere Gerichte gekochtem Gemüse geschuldet ist. Ich persönlich mag das Verwenden von «Resten» in der Zeit von Nose-to-tail und Foodwaste, insbesondere, wenn die «Verpackung», wie hier sehr schön gezeigt, stimmt.Die HauptspeisePasta ai Porcini mit schwarzem Trüffel und zwei Strichen einer hervorragenden, kleinen, festeren Knoblauchsauce. Die Pasta, die mit frischen Steinpilzen gefertigt wurden, sind al dente gekocht, so wie es Zuhause auch gemacht würde. Etwas mehr Olivenöl oder Butter vor dem Rollen des sehr schön präsentierten Häufchens würde das Essen erleichtern, ist aber Geschmackssache. Darauf ein paar schöne Stücke von frischen Steinpilzen, in etwas Butter geschwenkt und heiss auf der Pasta verteilt. Eine sehr gute Qualität von Steinpilz übrigens, man weiss, was nicht nur gut aussieht, sondern auch schmeckt. Die Trüffel, ebenfalls frisch und zart gehobelt, ein Traum. Die ein, zwei Tropfen Trüffelöl zur Intensivierung seien dem Koch verziehen, nötig wäre es nicht gewesen. Zum Probieren: anstelle des Trüffelöls etwas Zimt in wenig Butter anrösten und die flüssige Butter verwenden (es braucht nur eine Spur)! Der Duft der Knoblauchsauce hat mich wegen der Kundentermine am Nachmittag zuerst etwas abgeschreckt, probiert habe ich sie dann trotzdem: einfach perfekt! Zusammen mit der Pasta, einem Stück Steinpilz und etwas Trüffel wirklich ein Gedicht. Der Duft war weit stärker, als das milde Erlebnis auf der Zunge. Der junge Mann am Herd weiss, was er tut!Der WeinDer Empfehlung folgend haben wir uns für etwas Rotwein entschieden, einen Primitivo di Manduria. Da gibt es ja auch die ganze Palette von Qualitäten: von völlig übersüsst bis kaum als Primitivo erkennbar. Der von uns getrunkene war ausserordentlich gut. Typisch in der Nase, etwas pfeffriger als gewohnt, mit einem Hauch Restsüsse. Nicht zu viel Holz, spürbar körpergebend, eine milde Säure und sehr langer Abgang. Zur Hauptspeise passt der Primitivo perfekt.Das DessertCrème Brûlé al Rosmarino mit Frutti di Bosco. Zuerst wollte ich ja nicht… Üppiges Mittagessen mit Wein ist für mich nicht alltäglich und belastet den Nachmittag meist mit etwas Schwere. Der Crème Brûlé konnte ich dann nicht wiederstehen. Dass die Crème nicht mit Öl des Rosmarins parfümiert, sondern mit ein paar Zweigen gekocht wurde, war zu spüren und zu sehen. Was man öfters erlebt: mit dem Bunsenbrenner rasch karamellisierter Zucker, dem dann der Duft von verbranntem Gas anhaftet. Hier nicht! Ich weiss nicht, wie das in diesem Fall gemacht wurde. Entweder mit dem Salamander (für dieses Vorgehen war das Schälchen am Rand zwar zu wenig heiss) oder trotzdem mit dem Brenner aber mit Gefühl und etwas Zeit. Die separat dazu servierten Frutti di Bosco waren nicht mit Zucker, sondern mit wenig Konfitüre gesüsst: gute Idee! Es würde mich nicht wundern, wenn die Konfitüre auch hausgemacht wäre. Der Espresso: wie erwartet sehr gut und in einem heissen Tässchen, bravo.Der Service: ein Baum von einem Mann! Italiener, versteht sich, sympathisch, aufmerksam und freundlich. Als ehemaliger Leiter eines Fitnesscenters very good in shape und für die Damenwelt eine Augenweide.Der Nachmittag gestaltete sich dann erstaunlicherweise ohne die erwartete Schwere. Die Portionen sind gut gewählt, nicht zu gross aber sättigend. Ein wirklich tolles Restaurant, authentisch und vorzüglich!"