"Was wäre Rosenheim, ohne auf den Spuren der Rosenheim cops zu wandeln? Daher habe ich mit meinem Mann den ganztägigen Ausflug im Touristenbüro Rosenheim gebucht. Stadtführung, Mittagessen beim ZUM JOHANN AUER und danach mit dem Bus in die Bavaria Filmstadt. Der Tag war mehr als perfekt. Abgesehen von der Einkehr zu Mittag im Gasthof ZUM JOHANN AUER. Unsere Gruppe bestand aus 25 Personen und bereits zm 11:00 Uhr mussten wir im Gasthof eintreffen. Um auch wieder zeitig draussen zu sein um für den normalen Mittagsbetrieb keine Tische zu blockieren. Ich hatte schon beim Betreten des Gasthof ein komisches Gefühl. Als ob wir hier als Gruppe nicht willkommen sind! Der Wirt stand bei unserem Eintreten direkt vor uns an der Theke. Es gab weder einen Gruß noch ein freundliches Gesicht. Im Gegenteil. Ich habe noch nie jemanden mit so einer grantigen Gesichtsausdruck gesehen. Man plazierte und auf 6er Tische und die senior Chefin nahm die Getränkewünsche entgegen. Kaum bestellt, stand auch schon der Schweinebraten auf dem Tisch. Dem Koch dürfte der Saft dazu ausgegangen sein. Denn den das Fleisch lag in einer grauenhaften und ungenießbaren künstlichen Soße. Die Tische waren für 6 Personen viel zu klein. Ich habe schon überlegt den Salatteller auf meinem Schoß zu plazieren. Kaum wurde das Besteck zur Seite gelegt, stand schon der Apfelstrudel auf dem Tisch. Schnell schnell! Natürlich konnte den niemand aufesssen, 5 Minuten nach dem Schweinebraten. Ich brachte sowieso keinen Bissen hinunter, denn ich hatte die ganze Zeit den senior Chef im Blick, dessen Gesichtsausdruck immer finsterer wurde. Die Teller mit dem Apfelstrudel waren genauso schnell wieder weg, als sie gekommen waren. Und jetzt stand die senior Chefin bereits bei den Tischen um die nicht inkludierten Getränke abzukassieren. Den meisten Gruppenteilnehmern stand bereits der Schweiß auf der Stirn oder war schlecht. An diesem Tag hatte es 35 Grad und im Speisesaal waren alle Fenster geschlossen. Meine Hochachtung vor der senior Chefin die noch mitarbeitet im Lokal, obwohl Sie bereits das Pensionsalter weit überschritten hat und sich jedesmal wenn Sie bei Ihrem Mann vorbei musste, ein grantiges Gemaule anhören konnte. Als die meisten Gäste der Gruppe das Lokal fluchtartig verließen, wieder kein Gruß vom Wirt, der noch immer vor dem Tresen stand. Kein Danke, kein Pfiart Eich. Nichts. Für dieses Verhalten würde sich sich sogar der Michi Mohr, der als Pappfigur beim Eingang steht, schämen. Reisegruppen bringen sicher nicht so viel Geld in die Kasse, als Privatgäste. Doch es steht dem Wirt jederzeit frei, den Vertrag mit dem Tourismusbüro Rosenheim zu beenden wenn ihm Reisegruppen lästig sind und ihm zu wenig Geld bringen. Auch das Tourismusbüro wäre eindeutig besser beraten, seine Gäste in ein anderes Wirtshaus zu bringen. Das der Wirt, ein Organisator bei den Rosenheim cops ist und für die Fernsehserie diverse Schauplätze und Geschäfte vorschlägt, interessiert eigentlich niemanden und ist kein Grund dieses Wirtshaus zu besuchen. Ich bin noch länger vor dem Eingang gestanden und habe das Lokal beobachtet. Das eine Reisegruppe so brutal und lieblos abgefertigt wird, ist vielleicht noch zu verschmerzen. Aber dem Mann im Rollstuhl, dessen Gattin ganz höflich die Kellnerin fragt, ob es eine Möglichkeit gibt, auch mit dem Rollstuhl ins Lokal zu gelangen, da es über die Stiegen nicht möglich ist, einfach ein nein entgegen zu schleudern. Sich umzudrehen und die Beiden, den Mann im Rollstuhl mit seiner Frau, brutal stehen zu lassen. Dieses Verhalten ist in keinster Weise zu entschuldigen. Auch wenn der Haupteigang schon nicht Rollstuhlgerecht ist, gäbe es, wenn man möchte, sicher einen anderen Weg um auch einem Rollstuhlfahrer den Besuch des Gasthauses zu ermöglichen. In diesem Gasthof zählt jedoch das normale Volk rein gar nichts. Da werden auch die Rosenheim cops auf Dauer nicht helfen können. Man sollte nie unterschätzen, das es sehr schnell gehen kann bis das Licht ausgeht!"