La Vie (im Schwarzwald Panorama)

Rehteichweg 22, 76332 Bad Herrenalb, Germany

🛍 Pizza, Sushi, Asiatisch, Vegetarier

3.9 💬 1922 Recensioni

Telefono: +4970839270,+4970839720

Indirizzo: Rehteichweg 22, 76332 Bad Herrenalb, Germany

Città: Bad Herrenalb

Menu Piatti: 15

Recensioni: 1922

Sito Web: https://schwarzwald-panorama.com/kulinarium/restaurant/

"Immer, wenn wir aus dem Wohnzimmerfenster über das Albtal hinwegschauen, fällt unser Blick auf das Panoramahotel, einen modernistischen Halbzylinder, der im betulichen Bad Herrenalb baustilistisch irgendwo zwischen klarem Akzent und Fremdkörper angesiedelt ist. In dessen Restaurant La Vie hatten wir in den zehn Jahren seit unserem Zuzug einige Male gegessen; jedes Mal waren wir entweder ganz allein im großen Speisesaal oder in Hörweite größerer Gruppen, die ihre Fortbildungsveranstaltung o. ä. zum Mittagessen unterbrochen hatten. Für Laufkundschaft, genauer gesagt Fahrkundschaft gibt es aber auch keine Parkplätze, jedenfalls nicht in der Nähe bzw. überirdisch.   Während das Restaurant lange Zeit ausschließlich abends geöffnet war und nur jeden zweiten Sonntag im Monat zum Sunday Brunch (etwas, was immer noch auf unserer to eat Liste steht , ist es inzwischen wieder morgens, mittags und abends geöffnet. Allerdings bewegt sich Bad Herrenalb schon lange von demjenigen betuchten Tourismus weg, der an solchen Restaurants Spaß haben könnte – diese Entwicklung ist im Gange, seit Kurorte nicht mehr von den Krankenkassen über Wasser gehalten werden. Wir waren vorgestern nach vielen Jahren mal wieder dort, vor allem deshalb, weil es auch montags offen ist. Der Speisesaal ist so modern eingerichtet, wie es das Äußere des Hauses verlangt, und sparsam, aber geschmackvoll dekoriert. Einen Bezug zum Ort oder der Region gibt es nicht. Meiner Frau gefällt das besser als mir; ich habe in meiner längst vergangenen Berufszeit diesen Tagungshotelstil immer als zu aseptisch empfunden. Die Aussicht über das Albtal auf den Mayenberg und den tatsächlich so benannten Wurstberg ist allerdings spektakulär, daran können selbst die meditierenden Frösche auf der Umrandung der Terrasse nichts ändern. Die Karte ist kurz, aber exklusiv. Auf der Flüssigkeitsseite erfährt man, dass man einen Gratiscocktail bekommt, wenn man auf Instagram für das Hotel Werbung treibt. Leider gibt es nichts für schöne Fotos bei GastroGuide. Die ambitionierten Preise sind diskret verbalisiert; ich hoffe mal, dass man für Gäste, die des Deutschen nicht mächtig sind, eine verständlichere Karte bereithält. Als Gruß aus der Küche kamen fluffige Brötchen mit gut angemachtem Quark; das Olivenöl, das es auch dazu gab, war dagegen etwas enttäuschend, ohne Frucht und Biss. Wir entschieden uns für Süppchen und Hauptgang (warum werden eigentlich immer nur die Suppen so verniedlicht, während es selbst für Kinder keine Schnitzelchen gibt? . Für meine Frau eins mit Kürbis und Ingwer (neunfünfzig , das im Glas serviert wurde und mit seiner nicht zu dicken Konsistenz auch gut trinkbar war. Kürbis war da, das sah und schmeckte man, beim Ingwer kamen ihr Zweifel, so sparsam war er dosiert. Auf Rückfrage wurde uns versichert, dass tatsächlich welcher drin sein sollte, aber dass man nach kritischem Feedback sehr zurückhaltend geworden war. Ein Dauerthema leider, diese Kastration fremdländischer Würzungen. Auch die dekorativen Sprossen sollten vom Wasabi sein, dafür waren sie aber nicht scharf genug. Ich hatte die Biersuppe mit Brezel Kracherle (neun , nicht schlecht, aber bei diesem Preis trotz des draufgetröpfelten Petersilienöls(? beileibe nicht raffiniert genug. Die Kracherle hätten etwas stärker geröstet sein können, so trieben sie eher wie trockenes Brot in der Suppe. Immerhin waren es keine Fertigcroutons aus der Tüte.  Das Bier war nur sehr schwach vernehmbar. Wenn man das gleiche Bier verwendet hat, das ich mir bestellt hatte (das Bio EdelHell vom Neumarkter Lammsbräu , dann überrascht mich das nicht, denn bei dem hatte ich fast den Eindruck, ich hätte ein alkoholfreies im Glas, wenn auch eines von der besseren Sorte.  Danach hatte meine Frau das Knurrhahnfilet auf buntem Bohnengemüse und Hummer Espuma (achtundzwanzigfünfzig . Den Fisch mit seiner knusprigen Haut fand sie sehr gut, die Bohnen weniger, denn die grünen waren ihr nicht durch genug (Kriterium: sie dürfen beim Draufbeißen nicht quietschen . Für die Buntheit sorgten ein paar Kidneys. Beim Schaum war die gas flüssig Separation schon recht weit fortgeschritten; sehr prominent war der Hummer darin auch nicht.   Ich hatte mich für den schwäbischen Rostbraten entschieden (siebenundzwanzig mit Schmorzwiebeln, Speck Schupfnudeln und Weinsauerkraut. Das Fleisch zart und genau so medium, wie ich es haben wollte. (Das Restaurant bezieht einen Teil seines Fleisches vom selben Bauernhof, wo auch wir unseren Bedarf decken, das hat uns gefreut. Die Schupfnudeln waren sehr dünn gerollt – vermutlich Spitzle von sehr kleinen Buben – und entsprechend trocken. Als Nichtschwabe erlaube ich mir dazu aber keine weitere Meinung. Das Weinsauerkraut war sehr weichgekocht; der Wein muss dabei durch den Abzug gerauscht sein. Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat, waren die Zwiebeln. Die waren zu einem merkwürdigen Mus verkocht, das keine Spur von Röstaroma zu bieten hatte und eigentlich nach überhaupt nichts schmeckte. Sowas habe ich noch nie zu essen bekommen schade um das großartige Fleisch.   Hier kocht man mit gutem Fisch und gutem Fleisch und weiß diese artgerecht zu behandeln. Auch wird großer Wert auf eine ansprechende, zum Teil originelle Präsentation gelegt. Dass wir mit der Zubereitung ansonsten nicht richtig zufrieden waren, brauche ich nicht noch mal auszuführen, und das wären wir auch bei deutlich niedrigeren Preisen nicht gewesen. Dass vieles schon eine Weile auf den Gast wartet, merkt man auch an dem Tempo, in dem die Gerichte serviert werden. Dem Zwiebelbrei ist das zum Beispiel gar nicht bekommen. Da könnte man doch unterscheiden zwischen Tagungsteilnehmern, die nur über eine begrenzte Mittagspause verfügen, und den anderen Gästen, falls die in der Kalkulation überhaupt eine Rolle spielen.   Dass wir auf der Rechnung zwei Kaffees fanden, die wir nicht konsumiert hatten, darf eigentlich nicht vorkommen, schon weil niemand da war, mit dem man uns hätte verwechseln können. Ansonsten war die Bedienung schnell und sehr, sehr auskunftsfreudig. Als wir mit der Kellnerin etwas ins Gespräch kamen und erwähnten, dass wir vor vielen Jahren schon ein paar mal hier zu Gast waren, davon einmal mit meiner Schwester und meinem Schwager, meinte sie, das müsste wohl die Dame gewesen sein, mit der sie mich hier mal gesehen hätte, aber ohne meine Frau. Dem war natürlich nicht so, und ich kann mir gut vorstellen, dass solche Neuigkeiten in weniger harmonischen Beziehungen als der unsrigen nachhaltige Verwerfungen auslösen können, ganz unabhängig vom Faktischen.   Unsere Sunday Brunch Pläne haben wir nach dieser Erfahrung erstmal auf Eis gelegt."

Menu completo - 15 opzioni

Tutti i prezzi sono stime su Menu.

Hauptsache Fleisch

Contorni

Zuppe

Frutti Di Mare

Pizza

Insalate

Vegano

Davor

Piatti Vegani

Feines Aus Dem Suppentopf

Grigliata Mista

Carne, Pesce E Vegetariano

Piatti Serviti

Francine Francine

Very good food and service! I have rarely experienced a restaurant that reacts so flexibly to allergies!

Indirizzo

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Recensioni

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Beautiful hotel. Three glorious days/nights spent. Everything as it should be. Nice food, nice staff, nice rooms... For repetitivity.


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I recommend Hotel Schwarzwald Panorama. The place is small but nice and other cities such as Baden Baden Baden, Karlsruhe and Heidelberg are easy to reach.


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Beautiful views, feel-good concept, warm staff, but the rooms in the living area were more like an 80s youth club than a room in a 4-star hotel. It was a fraud! Nevertheless, a total of 4 stars for the successful overall package and the big employees! Rooms: 1 Service: 3 Location: 5. Visualizza piatti


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The service in the restaurant was very attentive, the food delicious. The sauna area was clean and we were lucky that hardly people were there. This made us calm. At the reception something went wrong with our reservation, but otherwise everything was done and I can recommend the day spa


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Central hotel with a proud price. Very good breakfast. Dinner Average, service also. Pool and hot tub unfortunately cold because of energy-saving measures. Our daughter got sick right away. Had to go earlier, credit for the day we had to leave earlier because of the illness of the child was not granted. Older room facilities. Moderate friendly, little interested in the guest.


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my daughter gave me a garden view arrangement, two nights for 257 euro, so sinful expensive. in the first night I wanted to relax in the sauna, but far missed. around 21:05 I was in the sauna when the saunas and lights were turned off, an hour too early. I got away because I thought I was locked up there, ran out. the heart of the recipe meant that the shutdown was planned for an hour too early. with my room I had bad luck and two nights can hardly sleep. the whole time when a machine is switched on and off in the lower spaces and a frumm has made sleep impossible. the hotel died for me, with these trips something must not happen. I wanted to be compensated by the hotel, but was rejected. Visualizza piatti


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The stay at the hotel was very nice. The staff was very accommodating and interested in fulfilling all the wishes. A change of room (because Friday morning was drilled directly in the room next to it and you no longer understood your own word) was of course. The 3-course menu was very high quality and also the amount was right. Breakfast was great! The staff in the restaurant was very professional and accommodating both in the morning and in the evening.The wellness area itself is beautiful and very clean. When the water around the pool stood on the rivers, the guests have slipped in rows. This should be taken into account in the future.At least clear minus gets the hot tub. Unfortunately, t...


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When we look at the Albtal from the living room window, our view of the Panoramahotel, a modernist half-cylinder, is structurally between a clear accent and a foreign body in the lively Bad Herrenalb. In his restaurant La Vie we had eaten several times in the ten years since our train; each time we were either alone in the large dining room or in the auditorium of larger groups who had interrupted their training or the like for lunch. There are also no parking spaces for running customers, more accurate customers, at least not close to or above the ground. While the restaurant was open for a long time only in the evening and only every second Sunday of the month until Sunday Brunch (in each...


Oparazzo
Oparazzo

Immer, wenn wir aus dem Wohnzimmerfenster über das Albtal hinwegschauen, fällt unser Blick auf das Panoramahotel, einen modernistischen Halbzylinder, der im betulichen Bad Herrenalb baustilistisch irgendwo zwischen klarem Akzent und Fremdkörper angesiedelt ist. In dessen Restaurant La Vie hatten wir in den zehn Jahren seit unserem Zuzug einige Male gegessen; jedes Mal waren wir entweder ganz allein im großen Speisesaal oder in Hörweite größerer Gruppen, die ihre Fortbildungsveranstaltung o. ä. zum Mittagessen unterbrochen hatten. Für Laufkundschaft, genauer gesagt Fahrkundschaft gibt es aber auch keine Parkplätze, jedenfalls nicht in der Nähe bzw. überirdisch.   Während das Restaurant lange... Visualizza piatti

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  • Pizza Immergiti nelle nostre pizze perfettamente cotte, realizzate con impasto fatto a mano, salsa di pomodoro ricca e una miscela di formaggi gourmet. Ogni fetta esplode con condimenti freschi, garantendo un boccone delizioso ogni volta.
  • Sushi Delizia il palato con la nostra deliziosa selezione di sushi, che include ingredienti freschi, rotoli sapientemente realizzati e nigiri tradizionali. Ogni boccone offre un'armoniosa fusione di sapori, promettendo un vero gusto del Giappone. Visualizza piatti
  • Asiatisch
  • Vegetarier Goditi la nostra vibrante collezione di piatti vegetariani, realizzati con le verdure più fresche, sapori ricchi e spezie saporite. Gustati un piatto salutare e delizioso che celebra i migliori ingredienti della natura.

Servizi

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  • Piatti
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Klosterscheuer

Klosterscheuer

Im Kloster 14, 76332 Bad Herrenalb, Baden-Wurttemberg, Germany

Piatti • Fastfood • Asiatisch • Europäisch • Meeresfrüchte


"If this year of summer falls on a weekend, maybe even in the last week of the local school holidays, is powerful what is going on in the Black Forest. Although we explicitly chose Bad Herrenalb as a destination and hoped for an unexcited setting (in contrast to the often somewhat overcrowded bath tubs or the so slowly overcrowded bath wild bath or something snowy bath Liebenzell), it is unexpectedly difficult to get a modest table for dinner. You usually don't get through by phone, personal pre-language is sometimes seen as a disorder, and spontaneous mid-breathing can lead to bad cockfights. I like to remember previous visits to the monastery shrine, so our first late afternoon path leads there to invite the cozy part of the trip with a spicy refreshment drink. The beautifully restored building once belonged to the local Zisterzienserkloster and is quite picturesque in this somewhat quieter part of the place. The slightly dark but charming guest room is very stylish and furnished with taste (old walls, brittle wood, an impressive mix of old and modern paintings, bright basket chairs), but on a pleasantly warm day naturally the beer garden lures. Here you can enjoy the last sun rays in comfortable chairs in pseudo-rattan look. Although some tables are not occupied in the spacious outdoor area, it only requires a few discussions until we agree with the service personnel. In fact, the time until the next reservation is so short that even at the best will it would not be enough for food, so that we first order a white wine choir and an alk-free Krombacher Pils. The drinks are served immediately, the scorle from Riesling (3.70 euros) is pleasantly cooled and wonderfully splashy and was poured more than generously into a long-sleeved wine glass. While in Stuttgart the quarter glasses are filled with 0.2 liters rather sparingly and with retention, one would like to draw from the full. At the side tables you are enthusiastically sneaking formerly trendy girl drinks such as Hugo and Aperol Spray – and you can also serve one or the other evening meal. Our eager view of the menu remains on some attractive offers: I feel the sense of the swollen lamb haxe with wide beans including pole cuts (19.80 euros) or the wolf barschfilet with herbs and Rucola-Risotto (19.90 euros). But after the dreams, the unpleasant part follows. The previously well-launched (and obviously eager) service personnel are more likely to be closed when it comes to a table reservation. We are able to decipher various days, times and seating areas, but we are unequivocally able to understand that the house is fully booked throughout the weekend. All service ladies and gentlemen agree. A young Eastern European waiter is so disappointed by our desperate attempts that he breaks out loudly in laughter and hardly gets in. A service girl is taken in the heart and shows understanding, but cannot help us either. After all, the remaining time is sufficient to register our contact data. This is because there is great value here (rightly). If I remember correctly, the entire restaurant, including toilets and outdoors, can be used barrier-free, which is also used by guests with a walk-in or wheelchair (the patients of the local clinics are also happy to visit the local gastronomy). During my short time in the abbey, I became at least two small family celebrations. For groups, a few tables are quickly put together. The service personnel are very friendly and committed and extremely flexible, despite stress and fatigue. Great praise for it!"

Herrenalber Gockel

Herrenalber Gockel

Sägwasenpl. 10, Bad Herrenalb, Germany, 76332

Piatti • Kebab • Fastfood • Mexikaner • Europäisch


"Es gibt in Bad Herrenhalb Restaurants, wo sich die Pächter die Klinke in die Hand geben. Dazu gehört auch das Haus am Sägwasenplatz 10, das in den inzwischen 12 Jahren, die wir hier wohnen, vier Betreiber der unterschiedlichsten Küchenrichtungen gesehen hat, und dazwischen zum Teil jahrelange Leerstände. Nachdem dem letzten Pächter ein fataler Mix aus mäßiger Kochkunst und Corona den Garaus gemacht hat (finanziell jedenfalls , führt seit November ein junges Pächterpaar mit türkischem Namen den Herrenalber Gockel, ein Restaurant, das sich, na klar, auf Hähnchen fokussiert.   Die Einrichtung ist für hiesige Verhältnisse angenehm zurückhaltend. Man wird weder mit Nachdruck daran erinnert, dass man sich in den Ausläufern des Schwarzwaldes befindet, noch springt einen von allen Seiten Geflügel an.   Die Speisekarte ist spektakulär kurz für ein Restaurant dieser Größe, zu dem neben einem hier nicht sichtbaren Raucherraum auch noch ein Biergärtchen gehört. Der Internetauftritt lässt leider immer noch auf sich warten, deshalb hier das ganze Angebot, das auch durch Aufklappen nicht richtig groß wird (wann, o wann werden bei GG auch andere Formate als 16:9 im Text anständig abgebildet?? :   Das ist einerseits vorteilhaft, da es Küchenabläufe und Vorratshaltung vereinfacht. Auch den durchreisenden Besucher mag das nicht so sehr stören. Wenn aber wir Ortsansässigen uns nach zwei Besuchen durch die Karte gefuttert haben, dann ist das weniger gut. Und außerhalb der Saison sind es ja wir, die für den Cash-flow zu sorgen haben.   Obwohl meine Frau und ich insgesamt sechsmal geimpft sind, haben wir Restaurantbesuche erst mal wieder runtergefahren. Als bekennende Gallophile wollten wir aber doch wissen, was in den uns gut bekannten Räumlichkeiten jetzt vonstatten geht, deshalb hatten wir dort vor einer guten Woche auf dem Rückweg vom Tierarzt kurz angehalten und zwei halbe Hähnchen zum Mitnehmen geordert, ein normales und ein extra scharfes. Dazu Kartoffelecken und Krautsalat, Preise siehe Foto. Nach einer halben Stunde konnte ich die Bestellung abholen; von Haus zu Haus sind es nur zwei Minuten.   Sowohl beim Bestellen als auch beim Abholen herrschte ausgesprochen ruhiger Betrieb (s. Fotos ; ich hatte fast den Eindruck, als hätte es sich am Ort noch nicht richtig herumgesprochen, dass hier wieder was geboten wird, aber ich gehe davon aus, dass abends und am Wochenende mehr los ist.   Die Hähnchen waren schön gesalzen und mit einer orientalischen Note gewürzt; mit dem hierzulande verbreiteten Gockel- und Hendlwesen hat das wenig zu tun. Sicherlich für viele eine Überraschung, ich hoffe sehr, dass es meist eine angenehme ist, auch für eingehühnerfleischte Wienerwäldler.   Besondere Knusprigkeit wird im Herrenalber Gockel dadurch erzielt, dass die gegrillten Tiere in der Fritteuse noch mal eins übergebraten kriegen. Respekt auch dafür, dass man das „extra“ in „extra scharf“ durchaus ernst nimmt; ich musste zwischendurch ein paar Mal die Nase putzen.    Die Kartoffelecken waren ziemlich wabbelig, ich vermute, die hatten in der Styroporschachtel noch eine Weile auf die Hähnchen warten müssen. Dem Krautsalat hatte die Warterei natürlich nichts ausgemacht, der war gut und cremig und brauchte sich vor keinem Cole Slaw zu verstecken.   Und weil das Huhn ein ordentliches Lebendgewicht auf die Waage gebracht hatte, schafften wir unsere Portionen nur mit Mühe, wobei ein Großteil der Brust meiner Frau auch noch auf meinem Teller landete. Sie mag die Teile lieber, in denen Haut zu Fleisch in einem besseren Verhältnis stehen, allen voran die Flügel.    Das war dann auch der Grund, dass wir eine Woche später gleich wieder dort bestellt hatten. Jetzt die Wings, und diesmal normal und mittelscharf, mit Rücksicht auf den höheren Anteil an gewürzter Oberfläche. Dazu den Chefsalat mit Hähnchenbruststreifen und zwei Portionen Pommes.   Erfreulicherweise erfüllten auch die Flügel unsere inzwischen gestiegenen Hoffnungen: Außen knusprig, innen saftig und wieder von einem so gut genährten Huhn, dass sie zusammen mit den Pommes eine vollkommen ausreichende Mahlzeit abgaben. Diese hatten die kurze Reise in der Styroporschachtel etwas besser überstanden als beim vorigen Mal die Wedges; im Restaurant werden sie im Drahtkorb serviert, da sind sie natürlich noch knuspriger.   Den Chefsalat hätte es also gar nicht gebraucht, zumal der ja ebenfalls zu der Sorte Gerichte gehört, der die physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Take-outs schnell ihren Reiz nehmen, in Form eines Temperaturausgleichs zwischen heißem Fleisch und kaltem Salat. Da findet ja selbst im Restaurant ein Wettessen gegen Zeit und Entropie statt. Hier waren die obenauf liegenden Hähnchenbruststreifen nach dem Auspacken so lau und lappig, dass ich vermute, dass auch der Salat früher fertig war als der Rest. Abgesehen vom Timing sollte man sich bei solchen Gerichten wirklich überlegen, die Komponenten getrennt zu verpacken, vor allem vor dem ebenso unerfreulichen wie unausweichlichen Hintergrund, dass das Außer-Haus-Geschäft in den nächsten Monaten noch eine große Rolle spielen wird.   Uns hat es trotzdem beide Male gut geschmeckt, und das liegt vor allem daran, dass der Chef ein Händchen für Hähnchen hat: So gut gewürzte waren uns bislang noch nicht untergekommen, und das ist bei einem Restaurant, dass den Gockel im Namen führt, die Hauptsache. Bei dem Salat und den Beilagen waren da eher Abstriche zu machen, aber dass man Kartoffeln, die aus der Fritteuse kommen, eher vor Ort konsumieren sollte, ist auch kein Geheimnis. Es wäre wohl in beiderseitigem Interesse, das sehr übersichtliche Angebot des Hauses um ein paar Beilagen zu erweitern, die man ohne Qualitätsverlust mit nach Hause nehmen kann. (Selbst der mobile Hähnchengriller, der einmal die Woche nach Bad Herrenalb kommt, hat ein paar nahrhafte Salate im Angebot, selbst wenn er geflügelmäßig in keiner Weise mithalten kann.     Preislich gibt es insgesamt wenig zu meckern, wobei ich die Hähnchen erstaunlich günstig finde im Vergleich zu den Beilagen, vor allem aber zum Chefsalat. Datum und Preis beziehen sich aufs erste Mal.   Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen, wenn den beiden Pächtern mehr Glück beschieden wäre als ihren Vor- und Vorvorgängern. Brauchen werden sie eine Menge davon, angesichts der Knüppel, die ihnen die Pandemie unmittelbar nach der Eröffnung bereits zwischen die Beine geworfen hat und in Gestalt des restlichen griechischen Alphabets weiter werfen wird. Aber vielleicht hat das Virus ja ein Einsehen und macht spätestens dann Schluss, wenn es bei Omega angekommen ist."